„WIR BEKOMMEN DAS HIN“ – DIE GEN Z BEGEISTERN
Dass Frauen es genauso gut können wie Männer beweist die neue Personalverantwortliche von Schuster Maschinenbau: Maria Schmidt. Bereits seit über 1,5 Jahren bei Schuster widmet sich die 29-Jährige nun vollumfänglich dem Bereich „Human Ressources“. Mit viel Schuster-Spirit!
Ihre gesteckten Ziele: Die Gewinnung von neuen Talenten – gerne auch weibliche – und die Stärkung der Mitarbeiterzufriedenheit. Kein leichtes Unterfangen in Zeiten von „Fachkräftemangel und „war for talents“. Ihre größten Herausforderungen: Stellen besetzen, in denen spezifisches Fachwissen und viel Erfahrung notwendig sind – wie in der Projektleitung – oder in Bereichen, in denen es reichlich Konkurrenzangebote gibt, wie in Konstruktion, IT und Buchhaltung. Auch die Bekanntheit von Schuster in der Region sei noch ausbaufähig – vor allem bei der Generation Z. „Die gehen dann doch eher zu den großen Firmen in der Region, die alle kennen“, bedauert die Personalerin. Auch gäbe es eine ungewollt starke Konzentration auf einen kleinen Bewerber-Radius von maximal 25 Kilometern. Nicht umsonst kommen die meisten Schuster Mitarbeiter aus der unmittelbaren Umgebung.
Um die Bekanntheit von Schuster zu steigern, setzt Schmidt unter anderem auf die kreative Employer-Branding-Kampagne „I like to move it, move it”. Diese hilft jugendlichen Sinnsuchern auf spielerische Weise, sich bei der Berufswahl zu entscheiden. Studium oder Ausbildung? Netflixen oder Abflexen? Nine-to-Five oder High-Five? Damit fällt Schuster als sinnstiftender Arbeitgeber positiv auf – egal ob auf Ausbildungsmessen, in Social-Media-Kanälen oder an der lokalen Bushaltestelle – und sorgt für Gesprächsstoff.
Sowieso bleibt der persönliche Austausch und die „Mundpropaganda“ von zufriedenen Schuster Mitarbeitern das effektivste Mittel, um neue Arbeitskräfte zu gewinnen. „Wir haben viele Mitarbeiterempfehlungen, die dann in der Regel auch länger bei uns bleiben“, verrät Schmidt. Mitarbeiterloyalität und -zufriedenheit könne man nicht verordnen oder mit mehr Lohn erkaufen. Vielmehr gehe es Schmidt darum, genau hinzuhören, was in den einzelnen Abteilungen wirklich gebraucht werde und mit der nötigen Offenheit und Flexibilität darauf zu reagieren. Schließlich ist es einer der großen Vorteile eines mittelständischen Unternehmens, flexibel auf die Wünsche der Belegschaft eingehen zu können. So lautet Schmidts Motto, wenn zum Beispiel ein Mitarbeiter einen familiären Termin hat und freinehmen muss: „Das bekommen wir hin!“ Für eine gute Work-Life-Balance und Vereinbarkeit von Familie und Beruf sorgt außerdem das gelebte Gleitzeitmodell von Schuster.
Auch bei den Ausbildern wird Offenheit und Fairness großgeschrieben. Geschlechter-Klischees haben hier keinen Platz. Denn eine Karriere bei Schuster steht allen offen. Das spricht besonders die junge Generation an, für die Mädchen mehr sind als nur „Prinzessinnen“. Bester Beweis sind die zwei weiblichen Azubis, die das Schuster-Team seit kurzem verstärken. Damit das kein Einzelfall bleibt, wünscht sich Personalverantwortliche Schmidt, ein größeres gesellschaftliches Umdenken und mehr positive Initiativen, die jungen Frauen die Angst nehmen, in technische Berufe zu gehen.