In Zeiten von Nachhaltigkeit
Als langfristig handelndes Unternehmen sehen wir von Schuster Maschinenbau es als Teil unserer Verantwortung an, umsichtig mit Ressourcen umzugehen. Konkret setzen wir bereits folgende Maßnahmen um:

2015 investierten wir in eine Photovoltaikanlage, die auf der Dachfläche des Bestandsgebäudes installiert ist. Die 300 kWp-Anlage versorgt das Unternehmen über das gesamte Jahr verteilt mit 40% des Energiebedarfs, in den Monaten von April bis Oktober sogar mit bis zu 90%, sodass wir in den Sommermonaten unseren benötigten Strom weitgehend selbst herstellen. Dies funktioniert besonders gut, da wir nicht – wie vielleicht in der Branche üblich – in Nachtschichten produzieren, sondern den Strom nur tagsüber verbrauchen. Bis zur Amortisierung innerhalb von zehn Jahren sollen durch die Eigenproduktion drei Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Aktuell prüfen wir, ob wir auch unseren 2.000-Quadratmeter-Neubau mit einer Photovoltaik-Anlage ausrüsten können.

"Wir würden gerne mehr machen. Bisher sparen wir mehr im Kleinen, indem wir beispielsweise Papier- und Holzmüll getrennt vor Ort entsorgen und wann immer möglich, in der Logistik Mehrwegkisten nutzen", so Frank Hainz, unser Leiter Einkauf, der besonders in Sachen LED-Beleuchtung für Einsparpotenzial im Unternehmen sorgt. Die neuen LED-Lichtbänder unter der Decke in der alten Fertigungshalle und im Büro machen nicht nur angenehmes Licht, sondern sparen 50% mehr Energie ein. Insgesamt wurden knapp 100 Leuchten umgerüstet. Weitere nachhaltige Maßnahmen sind in Planung.
Auch in der Mobilität unterstützen wir unsere Beschäftigten darin, auf dem Weg zu uns ihre CO2-Emissionen zu reduzieren. Bei unserem Fuhrpark haben wir auf Hybrid-Fahrzeuge umgestellt. Auch Zapfstellen, die über die PV-Anlage des Dachs gespeist werden sollen, sind gerade in der Planung, damit Mitarbeitende und Kunden ihre Autos bei uns laden können. Gleichzeitig unterstützen wir ressourcenschonende Mobilität durch das Angebot von (Elektro-)Jobrädern.
Energieeffizienz der Schuster Anlagen optimieren
70 Prozent des Energieverbrauchs in der Industrie Deutschlands entfallen auf elektromotorisch angetriebene Systeme. Wo können wir bei unseren Produkten nachhaltiger und innovativer sein? Konstruktionsleiter Peter Löffler gibt interessante Einblicke, wie wir unsere Maschinen verbrauchsseitig optimieren, um die Energieeffizienz in allen Betrieben verbessern zu können: "Die Antriebe sind die Hauptverschwender von Energie. Das heißt, wir versuchen, sie nur so groß wie nötig zu gestalten." Dazu werden spezielle Motoren in unterschiedlichen Qualitäten verwendet, wie beispielsweise EC-Antriebe mit Rückspeisung, bei denen die Energie eines Antriebs rückgeführt und wiederverwendet wird.
Ebenfalls große Energiefresser sind Spindeln, die zur Abkühlung lange nachlaufen müssen – früher teils die ganze Nacht durch. Dank innovativer Sperrluftabschaltung wird der Antrieb automatisch abgeschaltet, wenn die Maschine kalt ist – und nicht erst manuell am nächsten Morgen. Ein Standard, den wir unseren Kunden optional anbieten und eine Investition, die anfangs mehr Geld kostet, sich aber im Laufe der Zeit lohnt.
Gemeinsam im Zusammenspiel mit unseren Baukomponentenherstellern arbeiten wir auch an energieeffizienten Lösungen für deren Kunden.
"Was momentan technisch an Einsparpotenzialen möglich ist, machen wir – mehr geht bisher nicht", bestätigt nochmal Peter Löffler das Engagement zu mehr Nachhaltigkeit in unserer Produktion.